Ein Gedicht zum 3. Advent 

Heute zum 3. Advent habe ich euch eines meiner Lieblingsgedichte zu Weihnachten mitgebracht:

Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit! 

(Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff, 1788 – 1857)

Ich wünsche Euch einen schönen und erholsamen Adventssonntag!

Winterliche Grüße aus Oberstaufen

von Eurer Dr. med. Barbara Fink